Employer Branding ist ein strategischer Ansatz, um die Attraktivität eines Unternehmens als Arbeitgeber zu steigern. Ziel ist es, Talente anzuziehen und diese langfristig an das Unternehmen zu binden. Dabei wird das Image des Unternehmens als Arbeitgeber nach außen kommuniziert - ähnlich wie beim Produktbranding oder dem Corporate Branding.
Die Begriffe "Employer Branding", "Arbeitgebermarke" und "Personal Branding" werden oft synonym verwendet, obwohl sich hinter den Termini unterschiedliche Aufgabengebiete verbergen: Während beim Personal Branding der Schwerpunkt auf der individuellen Marke liegt, geht es beim Employer Branding vorrangig um die Gestaltung einer attraktiven Arbeitgebermarke für potenzielle sowie bestehende MitarbeiterInnen (also um internes wie externes Employer Branding). Gleichzeitig hat sich in den letzten Jahren immer mehr der Begriff „Talent Attraction“ etabliert – hierbei handelt es sich vorrangig um aktive Rekrutierungsmaßnahmen mit dem Ziel, qualifizierte KandidatInnen auf das Unternehmen aufmerksam zu machen und so die Positionierung am Bewerbermarkt zu stärken („War for Talents“).
Die Arbeitgebermarke ist ausschlaggebend für die Attraktivität eines Unternehmens als Arbeitgeber. Denn sie beeinflusst, ob ein Unternehmen Talente anzieht und halten kann. Eine starke Marke steht für Zuverlässigkeit, Kompetenz und Stabilität. Sie weist auf die Werte eines Unternehmens hin, die es beachtet und lebt.
Eine starke Marke ist also ein entscheidender Faktor für die Attraktivität eines Unternehmens als Arbeitgeber. Sie zeigt, dass das Unternehmen seinen Werten entsprechend handelt und auch seine KundInnen so bedient.
Eine starke Arbeitgebermarke kann also ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil für Unternehmen sein. Ein Markenaufbau ist jedoch ein langwieriger Prozess und muss in mehreren Schritten angegangen werden.
Zunächst ist es wichtig, dass die Marke sowohl realistisch als auch stimmig ist. Das bedeutet, dass Unternehmen ihr Angebot so kommunizieren müssen, dass es sich auf echte Erfahrungen und Bewertungen der MitarbeiterInnen bezieht. Es muss eine Kultur gelebter Werte geschaffen werden, die die lobenswerten Ansprüche des Unternehmens tatsächlich im Arbeitsalltag widerspiegelt.
Es ist essenziell, dass alle Abteilungen des Unternehmens diese Werte teilen und leben. Nur dann können sie überzeugend an potenzielle ArbeitnehmerInnen kommuniziert werden. Gleichzeitig muss die Kultur als Grundlage für eine nachhaltige Arbeitgebermarke verwendet werden: Jeder interne Prozess muss im Einklang mit den gelebten Werten stehen, um glaubhaft zu bleiben.
Die beiden bisherigen Schritte bilden also die Grundlage für einen erfolgreichen Markenaufbau, der langfristig Bestand haben wird. Entscheidend ist nun, dass die Marke über verschiedene Kanäle an potenzielle ArbeitnehmerInnen kommuniziert wird – also sowohl intern als auch extern.
Der Aufbau einer starken Arbeitgebermarke bedeutet also, dass die Kernwerte des Unternehmens tatsächlich gelebt und nach außen getragen werden.
Eine effektive Kommunikation über alle Kanäle hinweg zahlt sich aus: Sie ermöglicht es dem Unternehmen, nicht nur einen starken Employer Branding-Prozess aufzubauen, sondern auch seine Bekanntheit zu stärken und gutes Talent anzuziehen. Mit der richtigen Strategie können Unternehmen eine starke Arbeitgebermarke schaffen – und somit langfristige Erfolge erzielen!